In einem Positionspapier weist die BAG KJS in Bezug auf die anstehende Reform der Grundsicherung darauf hin, dass junge Menschen Anspruch auf einen Sozialstaat haben, der ihre Teilhabe sichert, sie fördert und sie in Notlagen zuverlässig unterstützt. Sie fordert dabei eine jugendgerechte Reform, die Qualifizierung vor Vermittlung stellt, Leistungen bündelt und staatliches Vertrauen statt Misstrauen zum Leitprinzip macht. Kritisiert wird zudem die öffentliche Debatte, in der Leistungsbeziehende pauschal stigmatisiert werden. Die BAG KJS warnt vor Sanktionen, die Kinder und Jugendliche besonders hart treffen. Zugleich hebt sie hervor, dass Armut, strukturelle und bürokratische Hürden viele junge Menschen von gesellschaftlicher Teilhabe ausschließen. Ein zentraler Schwerpunkt sei daher der Kampf gegen Jugendarmut, der eine armutsfeste Kinder- und Jugendgrundsicherung, niedrigschwellige Unterstützung und bezahlbaren Wohnraum voraussetzt. Hier könne Jugendsozialarbeit ein unverzichtbarer Partner im Reformprozess sein. Junge Menschen könnten aber nur dann wirklich teilhaben, wenn sie strukturell gestärkt und als handelnde Subjekte ernst genommen werden.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der BAG KJS unter:
https://www.bagkjs.de/position-die-reform-der-grundsicherung-jugendgerecht-gestalten/
Quelle: BAG KJS