Sehr geehrte Leser*innen,
„Für mich sind es die Armen, die im Zentrum des Evangeliums stehen“. So lautete das Credo des am Ostermontag verstorbenen Papstes Franziskus.
Papst der Armen - so war sein Selbstverständnis: Er verzichtete auf manchen Pomp des Papstamtes und stellte die Armen in den Mittelpunkt seines päpstlichen Wirkens, setzte sich für Ökologie und soziale Gerechtigkeit ein. Und er ermunterte die Bischöfe, Priester und Gläubigen, es ihm gleichzutun und „zu den Armen zu gehen“. Papst Franziskus forderte alle Katholiken auf, die Werte des Evangeliums insbesondere zugunsten der Ärmsten und Ausgegrenzten zu leben.
In seiner zweiten Enzyklika „Laudato Si“ aus dem Jahr 2015 weist Franziskus darauf hin, dass man gewöhnlich keine klare Vorstellung von den Problemen der Ausgeschlossenen hat. In der gegenwärtigen Situation der globalen Gesellschaft, angesichts der massiven sozialen Ungerechtigkeiten verwandele sich das Prinzip des Gemeinwohls unmittelbar in einen Appell zur Solidarität und in eine vorrangige Option für die Ärmsten. Diese Option sei ein grundlegender ethischer Anspruch für eine effektive Verwirklichung des Gemeinwohls dieser globalen Gesellschaft.
Reden allein nutzt aber nichts: „Angesichts der Armen nützen keine großen Worte, sondern man krempelt die Ärmel hoch“, heißt es in seiner Botschaft zum katholischen Welttag der Armen 2022.
Lassen wir also im Kampf gegen Armut nicht nach – lokal, regional und global.
Stefan Ewers
Geschäftsführer
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Quelle: Silke Starke-Uekermann (BAG KJS)