Eineinhalb Jahre Pandemie - Erfahrungen aus der Praxis

Corona

Sehr geehrte Leser*innen,

„Bleiben sie gesund!“ Mit diesem Wunsch beendete ich das Editorial der Dezember-Ausgabe von jugendsozialarbeit aktuell vor genau einem Jahr. Ich konnte (und wollte) mir nicht vorstellen, dass die pandemische Situation uns noch über ein weiteres Jahr in diesem Ausmaß beschäftigen und beeinflussen wird. Bei dem Wunsch „Bleiben sie gesund!“ dachte ich damals vor allem an körperliche Gesundheit; daran, dass Sie sich möglichst nicht infizieren und wenn doch, einen möglichst leichten Krankheitsverlauf haben. 

Inzwischen sind es weniger die physischen als die psychischen und sozialen Auswirkungen, die mir Sorgen bereiten. Die Bedürfnisse (nicht nur) benachteiligter junger Menschen finden nach wie vor kaum Beachtung in den immer wieder aktualisierten und angepassten Verordnungen. Unsere „Stimme für die Jugend“ wird vielleicht wahr- aber nicht ernst genommen. Mit dem kurzzeitigen Blick auf die Eindämmung des Infektionsgeschehens schafft diese Landesregierung es seit über 18 Monaten so gut wie nicht, etwas gegen die Langzeitauswirkungen von Kontaktbeschränkungen und Lockdowns zu unternehmen.

Trotz – oder gerade weil – es so ist, wie es ist, wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen eine gnadenreiche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr. Ein besonderer Dank gilt vor allem denjenigen, die sich unermüdlich für die Belange der jungen Menschen eingesetzt haben!

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, Sie im Dezember 2022 mit einem anderen Wunsch zu verabschieden.
Umso mehr wünsche ich Ihnen: Beiben Sie gesund!

Stefan Ewers
Geschäftsführer

 

Quelle: Franziska Schulz / LAG KJS NRW

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