Familien im ALG II-Bezug - eine systemische Betrachtung

jsa aktuell

Liebe Leserin, lieber Leser,

als Fachkräfte in der Jugendsozialarbeit arbeiten wir nicht nur mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sondern auch in und mit den Systemen, in denen sie verwurzelt sind: den Familien, dem sozialen Umfeld, dem Arbeits-, Ausbildungs- und Wohnort. Eine besondere Bedeutung haben in der Jugendsozialarbeit die prekären Lebensbedingungen, in denen junge Menschen ihr Leben gestalten müssen.

Auch die systemische Beratung verfolgt – ausgehend von den Grundlagen der Humanistischen Psychologie und der Systemtheorie – einen ganzheitlichen Ansatz, der das Verhalten der Menschen nicht isoliert aus deren inneren Eigenschaften heraus, sondern aus den Beziehungen untereinander und ihrer Umwelt (ihrem System) erklärt. Die Orientierung an den individuellen und den sozialen Ressourcen sowie die Analyse und Gestaltung von Beziehungssystemen sind zentrale Merkmale der Methode. Diese Sichtweise ermöglicht, Menschen mit ihrem individuellen Erleben und ihrem Verhalten nicht isoliert zu betrachten, sondern immer auch in ihrem Kontext bzw. ihren Beziehungen zu sehen und Veränderungsmöglichkeiten auch dort in den Blick zu nehmen.

An der Situation von Menschen im ALG II-Bezug beschreibt die Systemische (Familien-)Therapeutin Kathrin Stoll, welche psychosozialen Folgen die rechtlichen Regelungen auf den Einzelnen, aber auch auf dessen soziales Umfeld haben können und was dies insbesondere für junge Menschen bedeutet.


Stefan Ewers
Geschäftsführer

 

Quelle: Kathrin Stoll

 

Den Artikel erhalten Sie im Anhang.

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