Der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf stellt für junge Menschen mit Benachteiligungen oder Behinderungen eine besonders sensible und entscheidende Lebensphase dar. Die im Auftrag des Paritätischen Gesamtverbandes erstellte Expertise betrachtet Berufsorientierung aus einer menschenrechtlichen Perspektive und bündelt aktuelle Forschung zu bestehenden Problemen. Neuere Berufswahltheorien verstehen Orientierung als komplexen, teils unvorhersehbaren Prozess, bei dem soziale Bedingungen und das Umfeld eine zentrale Rolle spielen. Die Expertise arbeitet mit einem erweiterten Inklusionsbegriff, der neben Behinderung auch weitere diskriminierende Faktoren wie Migration, Armut oder Geschlecht einbezieht. Besonders betont wird die Bedeutung von Intersektionalität, da sich multiple Benachteiligungen in beruflichen Orientierungsprozessen verstärken können. Zudem werden Schulen als zentrale Orte der Berufsorientierung in den Blick genommen und Empfehlungen für eine inklusivere Praxis formuliert.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Paritätischen unter:
https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/inklusive-berufsorientierung-expertise-im-auftrag-des-paritaetischen-gesamtverbandes/
Quelle: Der Paritätische