Jugendliche aus armen Familien knüpfen weniger Freundschaften

Armut

Eine Studie der Universitäten Zürich und Stockholm zeigt, dass Jugendliche aus einkommensschwachen Familien oft größere Schwierigkeiten haben, Freundschaften zu schließen und sich in der Schule sozial zu integrieren. Diese Feststellung basiert auf Daten von über 200 Schulklassen in Schweden. Eine gute soziale Integration in der Schule ist wichtig für das psychische Wohlbefinden und den schulischen Erfolg, was sich auch auf die berufliche Zukunft auswirken kann. Die Studie untersuchte, wie das Einkommen der Eltern das soziale Gefüge in Schulen beeinflusst und ergab, dass Jugendliche aus einkommensschwachen Familien weniger sozial integriert sind als ihre besser gestellten Altersgenossen. Selbst innerhalb einkommensschwacher Gruppen spielt das elterliche Einkommen eine Rolle bei der Bildung von Freundschaften, was auf mögliche soziale Statusunterschiede oder finanzielle Einschränkungen hinweist. Um diesen sozialen Unterschieden entgegenzuwirken, schlägt die Studie u.a. vor, dass Schulen Maßnahmen ergreifen, um den Aufbau neuer Freundschaften zu fördern, wie beispielsweise die regelmäßige Durchmischung der Sitzordnung oder bei Projektarbeiten nach sozioökonomischem Hintergrund oder die Bereitstellung von klassenübergreifenden Nachmittagsaktivitäten.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Universität Zürich unter:
https://www.news.uzh.ch/de/articles/media/2024/Freundschaften.html

 

Quelle: Universität Zürich

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