Aktuelle Daten des Deutschen Jugendinstituts zeigen, dass soziale Ungleichheit die politische und gesellschaftliche Mitgestaltung junger Menschen stark einschränkt. Obwohl Beteiligung in Kitas, Schulen und der Jugendhilfe grundlegende demokratische Kompetenzen fördern soll, verhindern strukturelle Hürden und ungleiche Ressourcen oft eine echte Teilhabe. Besonders Jugendliche aus armutsgefährdeten und bildungsfernen Familien sind seltener engagiert und rechtliche Ansprüche aus der UN-Kinderrechtskonvention oder dem SGB VIII bleiben in der Praxis häufig unverbindlich. Die aktuelle Ausgabe des Magazins DJI Impulse 03+04/2025 betont, dass Fachkräfte klare Standards, ausreichend Mittel und Sicherheit im Umgang mit Beteiligungsformaten benötigen. Symbolische Beteiligung ohne tatsächliche Wirkung schwächt das Vertrauen junger Menschen in demokratische Prozesse, während echte Mitbestimmung Machtteilung und transparente Rückmeldungen voraussetzt. Insgesamt wird deutlich, dass Jugendbeteiligung nur durch strukturelle Reformen und konsequente Umsetzung wirksam gelingen kann.
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Quelle: DJI