In Deutschland wächst zwar der Anteil junger Erwachsener mit Hochschulabschluss, gleichzeitig nimmt aber auch die Zahl der Geringqualifizierten zu. Laut OECD stieg der Anteil der 25- bis 34-Jährigen mit tertiärem Abschluss von 33 auf 40 Prozent, während der Anteil ohne Fachhochschulreife oder Ausbildung von 13 auf 15 Prozent kletterte. Diese Entwicklung bewertet die OECD als besorgniserregend, da sich die Kluft zwischen Hoch- und Geringqualifizierten vergrößert. Zudem bestätigt die Studie erneut, dass der Bildungserfolg stark von der sozialen Herkunft abhängt. In allen Ländern schaffen es Kinder aus benachteiligten Familien deutlich seltener, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen als Kinder aus privilegierteren Haushalten. Im OECD-Durchschnitt verfügen nur 26 Prozent der jungen Erwachsenen, deren Eltern keinen Abschluss der Sekundarstufe II haben, selbst über einen tertiären Abschluss. Dagegen gelingt dies 70 Prozent derjenigen, deren Eltern mindestens einen Abschluss im tertiären Bildungsbereich vorweisen können.
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Quelle: wbv-Verlag