Ausbildungsperspektiven für Jugendlichen mit niedriger Schulbildung

Arbeit

Laut einer Delphi-Befragung der Bertelsmann Stiftung und derDeutschen Kinder- und Jugendstiftung werden sich die beruflichen Perspektiven für Jugendliche mit niedriger Schulbildung in Zukunft verschlechtern. Zu diesem alarmierenden Befund kommt die Studie, für die etwa 100 Berufsbildungsexpert*innen befragt wurden. Ein Großteil von ihnen erwartet steigende Qualifikationsanforderungen auch in Ausbildungsberufen, die für Jugendliche mit niedriger Schulbildung relevant sind, oder sieht es zumindest als teilweise wahrscheinlich an. Auch die Zahl der Ungelernten dürfte der Hälfte der Befragten zufolge bis 2030 zunehmen, während sie gleichzeitig eine Abnahme der Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringqualifizierte erwarten. Um allen jungen Menschen die Chance auf eine Berufsausbildung zu ermöglichen, plädiert ein Großteil der Expert*innen, die Berufsorientierung zu intensivieren, junge Menschen kontinuierlich und individuell zu begleiten und die Ausbildung zu modularisieren. Dennoch werde es weiterhin Angebote im Übergangssystem für junge Menschen geben müssen, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Die Bertelsmann Stiftung plädiert dafür, die von der Bundesregierung formulierte Ausbildungsgarantie schnell umzusetzen, um allen Jugendlichen eine verlässliche Ausbildungsperspektive zu geben.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Bertelsmann Stiftung unter:
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2022/september/expertinnen-warnen-in-zukunft-noch-weniger-chancen-fuer-jugendliche-mit-niedriger-schulbildung?&etcc_cmp=nl_lernenfuersleben_22824&etcc_med=newsletter&etcc_ctv=Expert%3Ainnenwarnen%3AInZukunftnochwenigerChancenf%C3%BCrJugendlichemitniedrigerSchulbildung


Quelle: Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung vom 06.09.2022

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