Die inflationsbereinigten Bruttolöhne sind seit 1995 um 15 Prozent gestiegen, wobei vor allem niedrige Löhne aufgeholt haben. Gleichzeitig ist der Niedriglohnsektor seit 2007 zurückgegangen, besonders stark in Ostdeutschland. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) weist in seinem Wochenbericht hin, dass sich vor allem für Alleinerziehende das Armutsrisiko verringert hat; es bleibt jedoch insgesamt höher als in den 1990er Jahren. Das höchste Armutsrisiko haben allerdings – wie auch der Jugendarmutsmonitor der BAG KJS unterstreicht – Minderjährige und junge Menschen zwischen 18-24 Jahren. Während die Haushaltsnettoeinkommen im Durchschnitt um 35 Prozent gestiegen sind, stagnierten sie im untersten Einkommensbereich. Um das Armutsrisiko weiter zu senken, sollte nach Ansicht des DIW verstärkt in Bildung investiert werden, da die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss zuletzt wieder gestiegen ist.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des DIW unter:
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.937280.de/25-8-1.pdf
Den aktuellen Jugendarmutsmonitor der BAG KJS erhalten Sie unter:
https://www.bagkjs.de/monitor-jugendarmut/
Quelle: Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)