Aktionsgemeinschaft Junge Flüchtlinge fordert Abschiebestopp

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Die Aktionsgemeinschaft Junge Flüchtlinge in NRW fordert die neue Landesregierung auf, nicht nach Afghanistan abzuschieben und sich für einen bundesweiten Abschiebestopp nach Afghanistan einzusetzen.

Eine Abschiebung in Sicherheit und Würde sei in Afghanistan derzeit nicht gewährleistet. Die Sicherheitslage in Afghanistan habe sich – nicht nur durch den Anschlag auf die deutsche Botschaft in Kabul Ende Mai dieses Jahres – sehr verschlechtert. Die Zahl der zivilen Opfer in Afghanistan sei weiterhin sehr hoch. Vor allem beobachtet die Aktionsgemeinschaft mit großer Sorge eine starke Verunsicherung unter jungen Afghanen, die sich hier in Deutschland in Integrationsmaßnahmen befinden und auf ihre Anerkennung warten. Permanente Androhung einer Abschiebung und Unklarheit fördern einen Zustand der Angst und Hoffnungslosigkeit.

Die Sicherheitslage muss deshalb unter besonderer Berücksichtigung humanitärer Gesichtspunkte aktuell neu bewertet werden. Wir halten einen derzeitigen Abschiebestopp zum Schutz der Menschen für dringend geboten. Wir setzen uns für eine Bleiberechtsregelung für afghanische Staatsbürger_innen in Deutschland ein, die insbesondere jungen Menschen Integrationsperspektiven eröffnet.

Menschen Todesgefahr auszusetzen missachtet humanitäre Grundlagen sowie Flüchtlings- und Menschenrechte.

Diese Stellungnahme erhalten Sie auf der Webseite der LAG Jugendsozialarbeit NRW, die Mitglied in der Aktionsgemeinschaft Junge Flüchtlinge in NRW ist unter:
http://jugendsozialarbeit-nrw.de/website/aktionsgemeinschaft-junge-fluechtlinge-fordert-abschiebestopp/

 

Quelle: LAG JSA NRW

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