WhatsApp und das Datenschutzdilemma

Digitalisierung

Liebe Leser*innen,

Messenger sind aus der digitalen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Sie sind ja auch ungemein praktisch: Mal eben schnell eine Textnachricht senden, eine Datei an eine bestimmte Gruppe schicken – bis hin zum Video-Anruf aus dem kostenfreien WLAN der Stadtbücherei, von McDonald´s oder auch der Jugendhilfe-Einrichtung.

Nun dürfen wir in der katholischen Jugendsozialarbeit den Platzhirsch unter den Messengern – WhatsApp – nicht nutzen. Dieser Messenger entspricht nicht dem kirchlichen Datenschutzgesetz und darf daher dienstlich nicht eingesetzt werden. Genutzt wird er häufig trotzdem mit dem Hinweis, oft nur so eine niedrigschwellige Kommunikation und somit den Kontakt zu den Jugendlichen sicherstellen zu können.

Auch ich habe seinerzeit WhatsApp auf meinem Smartphone gelöscht. Die Reaktionen (nicht nur) meiner Kinder darauf kamen schon fast in die Nähe des Vorwurfs, ich würde nicht mehr mit ihnen reden wollen. Dabei lösche ich doch nur eine App und nutze eine andere. Meine Argumentation damals wie heute: Ich nutze bewusst einen sicheren Messenger, weil mir die Menschen, mit denen ich kommuniziere, wichtig sind. Und zwar so wichtig, dass die Dinge, die wir austauschen, so sicher wie möglich sein sollen. Die Qualität und Wertschätzung einer Beziehung – egal ob privat oder dienstlich – drückt sich in digitalen Zeiten eben auch in der Auswahl des passenden Messengers aus.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.

Stefan Ewers
Geschäftsführer

 

Den gesamten Artikel erhalten Sie im Anhang.

Quelle: Prof. Martin Klein / KatHO NRW 

Dokument Dateigröße Typ
2019_jsaaktuell181.pdf765 KBpdf
VOILA_REP_ID=C1257E3C:004B74CC