Straffälligkeit

Straffälligkeit

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Ich habe Rechte – Ein Wegweiser durch das Strafverfahren für jugendliche Zeug*innen

18.09.2020

Immer wieder werden Kinder und Jugendlichen Opfer oder Zeug*innen einer Straftat. Sie wissen meist nicht, was nach einer Anzeigenerstattung passiert und welche Rolle Verletzte als die oft wichtigsten Zeug*innen im Ermittlungs- und Strafverfahren haben, und fühlen sich oft allein gelassen. Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat eine Broschüre veröffentlicht, die in jugendgerechter Sprache erläutert, welche Handlungsmöglichkeiten betroffene Kinder und Jugendliche haben, welche Konsequenzen diese nach sich ziehen und welche Hilfsangebote zur Verfügung stehen.

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Straffälligkeit

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Wegweiser für Inhaftierte, Entlassene und deren Familien

30.04.2020

Seit Jahren veröffentlicht die Bundesarbeitsgemeinschaft Straffälligenhilfe einen Wegweiser mit wichtigen Informationen für Inhaftierte und deren Angehörige. In der jetzigen Auflage (Stand 2019) sind neben Fragen zu Rechten, Sozialleistungen, Re-Integration und Anlaufstellen auch ausländerrechtliche Bestimmungen aufgenommen worden. Die Broschüre ist in deutscher, englischer, russischer, arabischer Fassung erhältlich.

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Prävention

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Digitales Anti-Gewalt-Training für Jugendliche

30.04.2020

Aufgrund der Corona-Pandemie sind derzeit viele Jugendhilfemaßnahmen geschlossen. Ein Thüringer Kinder- und Jugendhilfeträger hat eine Online-Plattform erstellt, auf der junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren mithilfe verschiedener Online-Trainingsmodule unterstützt werden, Aggressionsbereitschaft abzubauen, Empathie zu stärken und in ein Leben ohne Hass und Gewalt zu starten. Das ursprünglich für straffällige junge Menschen konzipierte Programm wurde nun im Zuge der Corona-Beschränkungen auch für weitere Zielgruppen geöffnet, um evtl. Bedarfe hier auffangen zu können.

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Straffälligkeit

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Straftaten bei Jugendlichen meist vorübergehendes Phänomen

31.01.2020

Laut einer aktuellen Studie der Universitäten Münster und Bielefeld bleiben Jugendliche, die Straftaten begehen, in der Regel nicht ihr ganzes Leben lang kriminell. Für die Studie untersuchten Forscher in einer Langzeitbeobachtung über 17 Jahre hinweg rund 3.000 Teilnehmer*innen in Duisburg und befragten sie zu selbst begangenen Straftaten, Einstellungen, Werten und Lebensstilen. Das Alter der Befragten lag zwischen 13 und 30 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass es unter Jugendlichen weit verbreitet ist, wenige und in der Regel eher leichtere Straftaten zu begehen, und dies im Rahmen des Sozialisationsprozesses als weitgehend normal anzusehen ist. Entscheidend sei, so die Autor*innen, ob eine pädagogisch angemessene Reaktion auf Regelverletzungen erfolge, um die gesellschaftlichen Normen zu verdeutlichen. Es zeige sich, dass eine gute Einbindung in das Bildungssystem, mit guten Beziehungen zu Lehrer*innen und Mitschüler*innen, das Delinquenzrisiko senke – und dies gelte gleichermaßen auch für Jugendliche mit Migrationsgeschichte.   

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Straffälligkeit

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Soziale Arbeit als Verhältnisarbeit

17.01.2020

Unter dem Banner von Prävention werden in der Sozialen Arbeit meist Maßnahmen und Trainings angeboten, die das Handeln von Individuen, meist Jugendlichen und jungen Erwachsenen, beeinflussen und verändern sollen, um deviantes, insbesondere delinquentes Verhalten zu verhindern. Die Angebote zielen insbesondere auf eine Veränderung des Wissens und Verhaltens von Individuen ab, lassen meist jedoch die sozialen Verhältnisse und Konflikte als verdeckten Ursache für abweichendes Verhalten unberücksichtigt. In einem Beitrag in der Zeitschrift forum kriminalprävention plädieren die Autor*innen dafür, nicht bei der Fokussierung auf Verhaltensänderungen stehen zu bleiben, sondern das Verhalten der Adressant*innen als Bewältigungsstrategien und als Produkt struktureller Ungleichheiten zu verstehen. Ihre Forderung lautet: Soziale Arbeit muss stärker politisch verstanden werden - sie muss Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen üben (politisch sein) und sich sozialpolitisch engagieren (politisch handeln), um auf eine Veränderung der sozialen Lebensverhältnisse abzuzielen. Sie sollte sich für eine Sozialpolitik einsetzen, die Menschen nicht marginalisiert und zu Problemfällen macht, sondern ihnen die Chance gibt, eigene Interessen zu vertreten und auszuhandeln.

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