Inklusion

Normal ist, dass es Unterschiede gibt. Dieser Satz beschreibt das Ziel einer inklusiven Gesellschaft. Denn dort geht es nicht darum, dass möglichst viele Menschen ein allgemein als normal angesehenes Leben anstreben, sondern dass sie ihre ganz persönlichen Potenziale entfalten können und auf ihre je eigene, spezifische Weise die Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe nutzen. Inklusion will also nicht Menschen mit ganz verschiedenen Zugangsvoraussetzungen in bestimmte vorhandene Strukturen einpassen, sondern vielmehr bestehende Strukturen so verändern, dass Teilhabe für Alle möglich wird –ganz unabhängig von Geschlecht oder Alter, Herkunft oder Religion, Bildung oder Einkommen, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen Merkmalen.

Auf diese Weise profitieren von einem inklusiven Bildungssystem alle Beteiligten. Zugleich ist es aber ein weiter Weg von den Zielen und Visionen einer inklusiven Gesellschaft hin zu einem Bildungssystem und einer Arbeitswelt, die sich tatsächlich nach dieser Idee neu ausrichten. Fachwissen, praktisches Knowhow, vor allem aber finanzielle und personelle Ressourcen müssen erst noch geschaffen werden. Und obwohl die bildungspolitischen Grundsatzentscheidungen längst getroffen sind, wird über die Umsetzung engagiert gestritten.

Weiterführende Aspekte des Themas und der aktuellen Debatten finden Sie nachfolgend.

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Engagement für eine inklusive Gesellschaft – LVR-Preis für junge Menschen ausgeschrieben

31.05.2019

Mit dem Preis „Mitmän“ möchte der Landschaftsverband Rheinland Projekte und Ideen von Kindern, Jugendlichen und junge Erwachsenen bis 27 Jahre auszeichnen, die sich für eine inklusive Gesellschaft einsetzen. Im Fokus stehen besonders kreative und innovative Ideen, die einen Beitrag für ein offenes und vielfältiges Miteinander leisten. Die Projekte sollen das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen jeden Geschlechts, von Menschen mit und ohne Behinderungen, von Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung, von Menschen unterschiedlichen Alters ebenso wie von Menschen mit unterschiedlichem ethnischem und kulturellem Hintergrund unterstützen. Bis zum 30. September 2019 können Bewerbungen für den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preis eingereicht werden.

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Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention in Zahlen: Schule, Ausbildung, Beschäftigung

05.04.2019

Zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland sieht die Bilanz gemischt aus: Inklusion rangiert zwar nicht mehr als wissenschaftliches Fachvokabular und mehr Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf besuchen eine Regelschule. Doch der Anteil variiert regional und zwischen den Schulformen stark. Auch bei der Berufsausbildung und im Arbeitsmarkt sind behinderte Menschen immer noch stark unterrepräsentiert. Der DGB hat die Entwicklung der letzten zehn Jahre kompakt zusammengefasst. 

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Broschüre: Aktive Gestaltung der Vielfalt in Unternehmen

01.03.2019

Auch wenn der Umgang mit Vielfalt im Alltag vieler Institutionen bereits gut gelingt, sind explizite Diversity-Strategien noch nicht die Normalität. Dabei bietet das Diversity Management, das als Konzept Vielfalt aktiv gestaltet, auch unternehmerisch Vorteile. Die IQ-Fachstelle 'Interkulturelle Kompetenzentwicklung und Antidiskriminierung' hat für Führungskräfte, Personalverantwortliche sowie Unternehmensberater*innen eine Broschüre herausgegeben, die einen Einstieg in die Thematik vermitteln soll, verschiedene Diversity-Instrumente vorstellt und mit praktischen Hinweisen die Umsetzung von Diversity Management ermöglicht. 

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Ratgeber: „Leichte Sprache – Kein Regelwerk“ 

18.01.2019

Die sogenannte „Leichte Sprache“ soll u.a.  Menschen mit Lernschwierigkeiten, funktionalen Analphabeten, Deutschlernenden helfen, Texte aus den verschiedensten Lebensbereichen zu verstehen. Dafür wurde in den letzten Jahren ein Regelwerk formuliert, das die Verständlichkeit von Texten gewährleisten soll. Ein interdisziplinäres Forscher*innenteam der Universität Leipzig hat in den letzten drei Jahren untersucht, wie verständlich „Leichte Sprache“ wirklich ist, ob Texte durch die derzeitigen Regeln tatsächlich leichter lesbar und besser verständlich sind und ob sie die Teilhabechancen im Arbeitsleben verbessern. Einige Prinzipien konnten dabei bestätigt werden, andere wurden aber auch deutlich widerlegt. Daher haben die Forscher*innen einen Ratgeber verfasst, der die Erkenntnisse ihres Projekts zusammenfasst und Empfehlungen für die Texterstellung in Leichter Sprache an die Hand gibt. 

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