Inklusion

Normal ist, dass es Unterschiede gibt. Dieser Satz beschreibt das Ziel einer inklusiven Gesellschaft. Denn dort geht es nicht darum, dass möglichst viele Menschen ein allgemein als normal angesehenes Leben anstreben, sondern dass sie ihre ganz persönlichen Potenziale entfalten können und auf ihre je eigene, spezifische Weise die Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe nutzen. Inklusion will also nicht Menschen mit ganz verschiedenen Zugangsvoraussetzungen in bestimmte vorhandene Strukturen einpassen, sondern vielmehr bestehende Strukturen so verändern, dass Teilhabe für Alle möglich wird –ganz unabhängig von Geschlecht oder Alter, Herkunft oder Religion, Bildung oder Einkommen, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen Merkmalen.

Auf diese Weise profitieren von einem inklusiven Bildungssystem alle Beteiligten. Zugleich ist es aber ein weiter Weg von den Zielen und Visionen einer inklusiven Gesellschaft hin zu einem Bildungssystem und einer Arbeitswelt, die sich tatsächlich nach dieser Idee neu ausrichten. Fachwissen, praktisches Knowhow, vor allem aber finanzielle und personelle Ressourcen müssen erst noch geschaffen werden. Und obwohl die bildungspolitischen Grundsatzentscheidungen längst getroffen sind, wird über die Umsetzung engagiert gestritten.

Weiterführende Aspekte des Themas und der aktuellen Debatten finden Sie nachfolgend.

Inklusion

Teaser I

Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht

13.10.2017

Für Multiplikator_innen aus Einrichtungen der Migrationssozialarbeit sowie Einrichtungen mit Hilfs- und Beratungsangeboten für Menschen mit Behinderungen hat die Caritas Osnabrück und die passage gGmbH einen Leitfaden verfasst. Dieser soll einen Überblick über sozialrechtliche Leistungen für die verschiedenen Migrant_innengruppen ermöglichen und Informationen über die Unterschiede zu Aufenthaltstiteln und höherrangigen Rechten geben. Als Leistungsbereiche werden vor allem die medizinische Rehabilitation, Teilhabe am Arbeitsleben, am Leben in der Gemeinschaft sowie an schulischer Bildung und Ausbildung, Pflege und die Feststellung einer Schwerbehinderung in den Blick genommen. Zudem werden Hinweise zur Durchsetzung der Rechte der Betroffenen bereitgestellt.

mehr

Inklusion

Teaser I

Inklusive Bildung in Deutschland

29.09.2017

In Folge des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland im Jahr 2009 haben die Länder das Thema Inklusion konzeptionell bearbeitet, Fachkräfte fortgebildet und in der Praxis angefangen umzusetzen. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat ein Überblicksheft herausgegeben, das den aktuellen Stand in den jeweiligen Ländern beschreibt, die politischen, pädagogischen und finanziellen Entwicklungen aufzeigt und die noch zu bewältigenden Herausforderungen benennt.

mehr

Jugendhilfe

Teaser I

Das Märchen von der Gender-Verschwörung

18.08.2017

In den letzten Jahren hat sich die Debatte um Gender-Themen wieder zugespitzt. Ultrakonservative Gruppen, rechtspopulistische und neu-rechte Kreise polemisieren aggressiv gegen alles, was mit einem liberalen Verständnis von geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung oder mit Gleichstellungspolitik zu tun hat. Unterschiedliche Themen wie Geschlechterforschung, politische Gleichstellungsstrategien, Sexualaufklärung und Schwangerschaftsabbruch werden in einen Topf geworfen und verteufelt. Es wird Angst geschürt vor dem Anderen, vor Geschlechtsidentitäten jenseits der zweigeschlechtlichen Norm und vor anderen Ethnien, vor dem Verlust (scheinbarer) Sicherheiten, vor Zerstörung vermeintlich traditioneller Werte etc. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat nun eine Publikation veröffentlicht, die zum einen analysiert, wie Ängste bewusst zur Durchsetzung politischer Ziele instrumentalisiert werden, die zum anderen Argumente für Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt liefert, um für eine demokratische, soziale und freiheitliche  Gesellschaft einzutreten, in der verschiedenste Menschen ihren Platz finden.

mehr

Rechtliches-SGB2-SGB3

Teaser I

Veröffentlichung: "Diskriminierung in Deutschland"

18.08.2017

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat den Dritten Gemeinsamen Bericht des Bundes veröffentlicht. Darin wird systematisch dargelegt, wo Diskriminierung in Deutschland auftritt und welche Personengruppen besonders betroffen sind. So bestehen bspw. in der Arbeitsvermittlung teils gravierende Diskriminierungsrisiken. Diese könnten demnach individuelle Ursachen haben wie beispielsweise offen diskriminierende Einstellungen von Fachkräften; jedoch können auch Verfahrensabläufe dazu führen, dass Menschen bei der Arbeitssuche nicht ausreichend unterstützt werden. Der Bericht beschreibt weitere Diskriminierungserfahrungen aufgrund der ethnischen Herkunft oder bei Behinderungen z.B. auf dem Wohnungsmarkt, bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen oder im Bildungsbereich.

mehr

Inklusion

Teaser I

Deutscher Nachbarschaftspreis 2017

04.08.2017

Die „nebenan.de Stiftung“ schreibt 2017 das erste Mal den Deutschen Nachbarschaftspreis aus. Damit sollen lokale Initiativen und Projekte gewürdigt werden, die einen vorbildlichen Beitrag für eine lebendige Nachbarschaft leisten und sich für ein gutes lokales Miteinander einsetzen. Bewerbungen sind noch bis zum 24.08.2017 möglich.

mehr

Inklusion

Teaser I

Teilhabe und Inklusion im Übergang von der Schule in den Beruf

24.03.2017

Im November 2016 fand die bundesweite Fachtagung „Teilhabe und Inklusion im Übergang von der Schule in den Beruf“ statt. Vertreter_innen berufsbildender Schulen, der Lehreraus- und Lehrerfortbildung in der beruflichen Bildung, der Kammern, der Arbeitsagenturen und Betriebe sowie weitere Interessierte erörterten, wie Inklusion beim Übergang von der Schule in den Beruf konkret und erfolgreich gestaltet werden kann. Eine Tagungsdokumentation mit Video-Aufzeichnungen von den Vorträgen und Stimmen von Expert_innen steht nun zur Verfügung.

mehr

VOILA_REP_ID=C1257E3C:004B74CC