11.06.2013: Schulsozialarbeit für alle!

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Köln (11.06.2013). Die Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen (LAG KJS NRW) fordert die Verantwortlichen in Bund, Land und Kommunen auf, die Stellen für Schulsozialarbeit jetzt zu sichern, schrittweise auszubauen und eine einheitliche Qualität zu gewährleisten. Ende 2013 steht die Schulsozialarbeit, durch die in NRW allein ca. 1.5000 Fachkräfte im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets gefördert werden, vor dem Aus.

„Damit brechen gerade aufgebaute Beziehungen zwischen jungen Menschen und Schulsozialarbeitern ab, und junge Menschen erleben vielfach wieder, dass sie allein gelassen werden“, so Stefan Ewers, Geschäftsführer der LAG KJS NRW. Die bestehenden Stellen böten die Gelegenheit, den notwendigen Ausbau der Schulsozialarbeit einen großen Schritt voranzutreiben. „Leider wird wieder einmal die bisherige Erfahrung nicht genutzt und Bewährtes nicht weitergeführt – wie bei vielen Förderprogrammen, “ so Ewers. Auch die Landesregierung habe schon 2008 die Schule als Lern- und Lebensort anerkannt, in der Schule und Jugendhilfe kooperativ zusammenarbeiten sollen. „Die aktuelle Zahl von 20-30% der Schulen in NRW mit Schulsozialarbeit sind eindeutig zu wenig! Alle Kinder müssen die Möglichkeit haben, auf Unterstützung während ihrer Schullaufbahn und an den Übergängen in und aus Schule zurückgreifen zu können.“ Die LAG KJS NRW fordert zudem, Schulsozialarbeit, ob von Bund, Land oder der Kommune finanziert, mit einer einheitlichen Qualität auszustatten. Aufgrund der unterschiedlichen Programme, die es teilweise an Schulen gibt, fehlt nicht nur Lehrern der Überblick. Auch Schüler könnten nicht immer die Unterstützung erhalten, die sie bräuchten. „Jeder junge Mensch sollte eine Unterstützung erhalten, die individuell auf seine Situation hin ausgerichtet ist“, so der Appell der LAG KJS NRW.

Träger und Einrichtungen der katholischen Jugendsozialarbeit in NRW sind seit Jahren erfolgreich in der Schulsozialarbeit tätig. Sie stellen in ihrer Arbeit den jungen Menschen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit und verfügen über langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Schulen, Eltern und anderen Organisationen. Die LAG KJS NRW unterstützt diese Träger und Einrichtungen in der fachlichen Weiterentwicklung ihrer Arbeit und setzt sich politisch für verbesserte Rahmenbedingungen ein.

Als Ergänzung zu dieser Pressemitteilung erhalten Sie das Forderungspapier der LAG KJS NRW im Anhang.

Herausgegeben von der
Landesarbeitsgemeinschaft Katholische
Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen e.V. (LAG KJS NRW)
Ebertplatz 1, 50668 Köln
Tel. 02 21/16 53 79 - 22
Fax 02 21/16 53 79 - 23
E-Mail: franziska.schulz@jugendsozialarbeit.info
Internet: www.jugendsozialarbeit.info
Ansprechpartnerin: Franziska Schulz

Quelle: LAG Katholische Jugendsozialarbeit NRW

Dokument Dateigröße Typ
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