Kriterien von Betrieben bei Auswahl von Auszubildenden

Arbeit

Betriebe gaben laut einer Betriebsbefragung an, dass Schulnoten, Bewertungen des Sozialverhaltens und unentschuldigte Fehltage wichtige Kriterien bei der Auswahl von Bewerber_innen sind. Selbst Unternehmen, die Schwierigkeiten in der Rekrutierung von Auszubildenden haben, machen nur bedingt Abstriche und sind nur begrenzt bereit, Bewerber_innen mit schlechteren Leistungsmerkmalen beim nächsten Auswahlschritt einzuladen. Die Ergebnisse der Studie, die vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) durchgeführt wurde, legen nahe, dass diese Kriterien nach Einschätzung der Betriebe wohl unverzichtbar sind für das erfolgreiche Absolvieren einer betrieblichen Ausbildung. Diese Einstellungspraxis sei, so die Autoren, auch ein Erklärungsbaustein für die nach wie vor hohe Zahl unbesetzt bleibender Ausbildungsstellen. Das BIBB bekräftigt in diesem Zusammenhang, dass bestimmte Kompetenzen auch noch während der Ausbildung erworben und ausgebaut werden könnten, plädierte für mehr Flexibilität bei den Betrieben und verwies auf Unterstützungsmöglichkeiten der Unternehmen über Programme wie die ‚Assistierte Ausbildung‘.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des BIBB unter:
https://www.bibb.de/de/pressemitteilung_68835.php?from_stage=ID_68833&title=Untersuchung-von-BIBB-und-Wissenschaftszentrum-Berlin

 

Quelle: Pressemitteilung des BIBB Nr. 38/2017 vom 19.10.2017

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